
Zum 95. Geburtstag von Arno Esch, dem liberalen Kämpfer für Freiheit und Demokratie
Am 6. Februar 1928 wurde Arno Esch in Memel (Klaipėda) geboren. Der Zweite Weltkrieg zwang ihn im Alter von 16 Jahren zur Flucht nach Mecklenburg, wo er in Grevesmühlen die Schule beendete. Als Student der Rechtswissenschaft an der Universität Rostock schloss er sich der Liberal-Demokratischen Partei an und setzte er sich für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft ein. Am 20. Juli 1950 wurde Arno Esch von einem Sowjetischen Militärtribunal in Schwerin wegen angeblicher Spionage und Bildung einer konterrevolutionären Organisation zum Tode verurteilt. Dieses wurde am 24. Juli 1951 in Moskau durch Erschießen vollstreckt.
Neben der Erinnerung an den Nationalsozialismus muss auch die Erinnerung an die Verbrechen in der SBZ/DDR zu einem zentralen Bestandteil unserer Erinnerungskultur werden. Tausende Menschen wurden vom Staatssicherheitsdienst an die sowjetische Militärjustiz übergeben und in Schauprozessen verurteilt. Das Fundament der DDR war der Stalinismus und Arno Esch eines der bekanntesten Opfer. Nach wie vor fehlt in Mecklenburg-Vorpommern eine zentrale Gedenkstätte für die Opfer der SED-Diktatur. Ich setze mich dafür ein, dass diese Gedenkstätte in der Nähe des Landtages errichtet wird.
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